Jede Umsetzung der linken Ideen von “Gleichheit” endet unwei­gerlich auf Orwells Animal Farm!

Eine zen­trale Bot­schaft der linken Ideo­logie ist die von der Gleichheit der Men­schen. Dass die Umsetzung dieses theo­re­ti­schen Kon­zepts nie funk­tio­niert hat und niemals funk­tio­nieren kann, wurde in groß ange­legten und so kata­strophal wie opfer­reich ver­lau­fenen Feld­ver­suchen seit der Okto­ber­re­vo­lution 1917 bewiesen. Jede Umsetzung der linken Ideen endet unwei­gerlich auf Orwells Animal Farm, auf der die Schweine schließlich gleicher sind als alle anderen und die Herr­schaft übernehmen.
Und Pro­krustes lauert
Schlimmer noch: Am Ende des Gleich­heits­denkens wartet der antike Böse­wicht und Wege­la­gerer Pro­krustes, der den Men­schen auf­lauert und alle gleich machen will. Der Mythos besagt, dass der Riese Pro­krustes allen Wan­derern ein Bett anbietet. Wer aber zu klein ist dafür, wird solange gestreckt und zurecht gehämmert, bis er passt. Wer ihm zu groß für seine Lie­ge­statt erscheint, dem werden die Glied­maßen abge­schnitten. Der böse Riese steht sinn­bildlich für die blu­tigen Kon­se­quenzen des Gleich­heits­denkens. Jeder muss unter Pro­krustes´ Gleich­heitswahn leiden, keiner kommt unge­schoren davon.
Trotzdem ver­suchen auch heute noch welt­an­schaulich ver­irrte Men­schen, andere mit der Idee von der Gleichheit ein­zu­lullen und zu ver­führen. Die Gleich­heits­phi­lo­sophie hat es in kodi­fi­zierter Form nach den großen Revo­lu­tionen der Neuzeit  in viele Ver­fas­sungen dieser Welt geschafft. Im Laufe der Zeit zeigte die scheinbar huma­nis­tische Ideo­logie aber ihr wahres Gesicht.  Sie springt uns heute täglich als Dis­kri­mi­nie­rungs­verbot, als Xeno­philie, als poli­tische Kor­rektheit und als Gleich­stel­lungs­manie von allem und jedem an und erschwert uns das Leben.
Der Denk­fehler der Linken
Der gefährlich Irrtum der linken Gleich­heits-Pro­po­nenten liegt in ihrer Über­sprungs­handlung von der prin­zi­pi­ellen Gleich-Wer­tigkeit der Men­schen zur ver­meint­lichen Gleichheit der­selben. Was gleich­wertig ist, muss nicht gleich sein. Die Gleichheit in modernen Demo­kratien kann nur ein Rahmen sein, der die Gleich­be­handlung der Staats­bürger vor dem Gesetz meint, aber niemals eine bis in die letzten Lebens­rea­li­täten hin­ein­ge­triebene Phi­lo­sophie des Pro­krustes. Es kann nicht gut­gehen, wenn kul­tu­relle und bio­lo­gische Unter­schiede negiert und durch Gesetze und Regu­lative aus­ge­bügelt werden sollen. Und es kann nicht funk­tio­nieren, wenn in jedem Bereich Nivel­lie­rungen statt­finden, weil diese immer nach unten weisen müssen. Die Gleich­heits­po­litik muss zwangs­läufig die Schlech­testen bevor­zugen und die Besten benach­tei­ligen — und am Ende landen trotzdem beide im Prokrustes-Bett.
Defizite in der Entwicklung?
Warum können und wollen die linken Ideo­logen in Politik und Medien das nicht begreifen? Warum gibt es noch immer so viele Linke, die ihre Phi­lo­sophie in fana­ti­schem und pseu­do­re­li­giösem Eifer umsetzen wollen? Es gibt nur zwei Mög­lich­keiten der Erklärung: Ent­weder, diese Men­schen leiden unter nai­vi­täts­be­dingten Ver­ken­nungen dessen, was Rea­lität ist — oder sie bezwecken wie Orwell‘s Schweine mit ihrem Tun etwas letztlich Böses.
Beiden kann geholfen werden. Da beiden Erklä­rungen psy­cho­pa­tho­lo­gische Ursachen zugrunde liegen, würde allen welt­an­schaulich links­außen ange­sie­delten Men­schen ein Ausflug auf Freuds Couch guttun. Die Refle­xionen über das eigene Handeln und Tun und das Nach­denken über die Gründe und Kon­se­quenzen des­selben kann Erkenntnis schaffen und damit Bes­serung erbringen. 

 
Dr. Marcus Franz / thedailyfranz.at