Aktueller Bezug: Jelena Tschudinowas Buch "Die Moschee Notre-Dame".

Buch zum Brand: Notre Dame – das Symbol des Abendlandes

Die Kathe­drale Notre-Dame, alle haben es mit­be­kommen, ist zer­stört. Es geht jetzt nicht darum, zu rätseln, ob das ein Anschlag war (kann eine so gut bewachte Kirche, die gerade mit höchsten Sicher­heits­vor­keh­rungen und lücken­loser Brand­wache reno­viert wird, so gründlich in Flammen auf­gehen?). Es geht hier um ein Symbol. Ein Symbol des euro­päi­schen, des christ­lichen Untergangs.
Notre-Dame steht bei­spielhaft für die Aufgabe des Eigenen. Jeden Tag werden in Frank­reich zwei Kirchen geschändet, ange­zündet, beschmiert. Es gibt keinen Auf­schrei. Es gibt keine Wut. Es gibt nur Tot­schweigen, damit es nicht „den Fal­schen“ nutzt. Den „Rechten“. Den „Ras­sisten“. Wohin soll das nur führen?
Frank­reich, eine der Herz­kammern Europas, ist krank. Notre-Dame, das wich­tigste Bauwerk der Europäer, brennt ganz real nieder. Doch ist es nicht lange vorher „aus­ge­brannt“? Frank­reich schützt seine sakralen Orte nicht mehr. Chris­ten­hasser wüten aller­orten, aber es pas­siert – nichts. Kein Auf­schrei, kein Kampf gegen den Islam, keine breite Soli­da­ri­täts­welle – nichts. Heute trauern die Men­schen nur um ein Bauwerk. Die Inhalte sind längst verflogen.

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Musste das alles so kommen? Und was wird noch kommen? Wer heute Kirchen angreift, greift auch die Men­schen an, die darin beten. Es ist ein Trau­er­spiel. Ein Untergang mit Ansage.
Wenn es so wei­tergeht, bewahr­heitet sich noch, was Jelena Tschu­dinowa in ihrem groß­ar­tigen, fürch­ter­lichen und unum­gäng­lichen Roman „Die Moschee Notre-Dame“ geschrieben hat: Wir driften ab in ein Europa, in dem die radi­kalen Strö­mungen des Islams die Oberhand gewonnen haben.
Die Europäer sehen in Notre-Dame nur noch einen Tou­risten-Hotspot. Es ist kein sakraler Ort, kein Ort des euro­päi­schen Genies. Jetzt kommen Andere. Jetzt kommen Men­schen, die fana­tisch davon über­zeugt sind, dass unser Abendland ihrer Islam-Aus­legung zu unter­liegen hat.
Wie lange noch, fragte Tschu­dinowa, bis in einem glau­bens­leeren Land wie Frank­reich die Scharia regiert. Wie lange noch, bis die Europäer bereit­willig Notre-Dame als hei­ligen Platz auf­geben – und an die Gegner über­geben. Haupt­sache, das Selfie vor dem Bauwerk wird nicht verboten!
Paris wird in Tschu­di­nowas Werk zum Kris­tal­li­sa­ti­ons­punkt, an dem sich Moderate, Arme und Ungläubige einer neuen radikal-mos­le­mi­schen Elite unter­worfen haben. Die Christen fliehen ein zweites Mal in ihrer zwei­tau­send­jäh­rigen Geschichte in die Kata­komben, sie gehen in die Tiefen der Pariser Lebenswelten.
Im Roman regt sich Wider­stand. Die letzte Messe ist dort noch nicht gelesen. Doch wie ist es heute, in der Rea­lität? Tschu­di­nowas „Moschee Notre-Dame“ bewahr­heitet sich Schritt für Schritt. Doch: Hat das Buch das Zeug dazu, die Zwei­felnden wachzurütteln?
Wenn nicht, dann ist es immerhin große Lite­ratur. Die Chronik eines Unter­gangs. Notre-Dame brennt. Es wird als Gebäude wieder errichtet. Doch es liegt an den Euro­päern, was mit diesem Sehn­suchtsort auch inhaltlich ver­bunden wird, in zehn, 20, 30 Jahren. Ein Museum, wie die Hagia Sophia? Oder eine Moschee? Oder der Ort der christ­lichen euro­päi­schen Renais­sance? Es liegt an uns allen.
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