Wald­be­sitzer fordern Geld aus CO2-Bepreisung

Berlin  — Der CDU-Bun­des­tags­ab­ge­ordnete und Prä­sident der Arbeits­ge­mein­schaft Deut­scher Wald­be­sit­zer­ver­bände (AGDW), Hans-Georg von der Marwitz, hat eine finan­zielle Ent­schä­digung für den Beitrag der Wald­be­sitzer zum Kli­ma­schutz gefordert. “Die Wald­be­sitzer müssen von den Ein­nahmen aus einer CO2-Abgabe pro­fi­tieren, unab­hängig davon, welches Modell sich am Ende durch­setzt”, sagte von der Marwitz der “Neuen Osna­brücker Zeitung”. Die AGDW ver­tritt die Inter­essen von rund zwei Mil­lionen kom­mu­nalen und pri­vaten Wald­ei­gen­tümern in Deutschland.
“Die Wälder erfüllen eine wichtige Funktion für den Kli­ma­schutz, sie binden jährlich 52 Mil­lionen Tonnen CO2 aus der Atmo­sphäre. Dazu leistet die nach­haltige Wald­be­wirt­schaftung einen ent­schei­denden Beitrag”, so der AGDW-Prä­sident weiter. Seine Sorge sei, “dass dieser Beitrag in der aktu­ellen Debatte rund um den Kli­ma­schutz einfach ein­ge­preist, aber nicht bezahlt” werde. Die Wald­be­sitzer müssten finan­ziell in die Lage ver­setzt werden, die Wälder wei­terhin zu pflegen. Das werde immer schwie­riger — nicht zuletzt wegen der kli­ma­ti­schen Bedin­gungen, sagte von der Marwitz. Dürre- und Sturm­schäden sowie der Bor­ken­kä­fer­befall haben den Wäldern schwer zuge­setzt. Die Uni­ons­par­teien, für die der AGDW-Prä­sident im Bun­destag sitzt, haben noch zu keiner ein­heit­lichen Haltung in der Frage einer CO2-Bepreisung gefunden. In der Dis­kussion sind sowohl eine Steuer auf Treib­hausgase als auch eine Aus­weitung des CO2-Zertifikatehandels.


Quelle: dts