Foto: Gregor Gysi, über dts Nachrichtenagentur

Gysis Sprecher weist Kritik an geplantem Leipzig-Auf­tritt zurück

Leipzig  — Der Sprecher des ehe­ma­ligen Links­frak­ti­ons­chefs Gregor Gysi, Hendrik Thalheim, hat die Kritik an dessen geplantem Auf­tritt am 9. Oktober in Leipzig zurück­ge­wiesen. “Die Angst einiger, dass ihnen ihre Bedeutung und ‘ihre‘ Revo­lution gestohlen werden soll”, halte Gysi “für unbe­gründet”, sagte Thalheim den Zei­tungen des “Redak­ti­ons­netz­werks Deutschland” (Sonn­tags­aus­gaben). Gysi könne “sein Wirken in 71 Jahren seines Lebens besser einschätzen”.
Thalheim hob hervor, “dass es bei den Demons­tra­tionen am 9. Oktober 1989 in Leipzig nicht um die Her­stellung der deut­schen Einheit ging und die Unter­zeich­ne­rinnen und Unter­zeichner des offenen Briefes offenbar den 4. November 1989 mit der größten Demons­tration zur Wen­dezeit, bei der Gregor Gysi gesprochen und deren Zustan­de­kommen er anwaltlich unter­stützt hat, nicht als Teil der fried­lichen Revo­lution betrachten”. Gegen den geplanten Auf­tritt des Linken-Poli­tikers zum 30. Jah­restag der fried­lichen Revo­lution in der DDR am 9. Oktober in Leipzig regt sich mas­siver Wider­stand. “Ich halte die Auswahl von Gregor Gysi als Fest­redner am Jah­restag der großen Leip­ziger Demons­tration vom 9. Oktober für völlig unan­ge­messen”, sagte der Ost­be­auf­tragte der Bun­des­re­gierung, Christian Hirte (CDU), den Zei­tungen des “Redak­ti­ons­netz­werks Deutschland”. In einem am Freitag ver­öf­fent­lichten offenen Brief hatten sich mehr als 420 Bürger, dar­unter Ex-Bür­ger­rechtler, eben­falls gegen einen Auf­tritt von Gysi gewandt. (Quelle: dts)
Deutlich kri­ti­siert hatte den geplanten Auf­tritt die Publi­zistin Vera Lengsfeld.
Lesen Sie hier noch einmal den gesamten Artikel: Die Ver­höhnung der fried­lichen Revo­lution von 1989