Bri­ti­sches Par­lament stimmt für Neu­wahlen am 12. Dezember

Das bri­tische Unterhaus hat mit großer Mehrheit dem Antrag des bri­ti­schen Pre­mier­mi­nisters Boris Johnson für eine Geset­zes­än­derung zuge­stimmt, die Neu­wahlen am 12. Dezember vor­sieht. 438 Abge­ordnete stimmten am Diens­tag­abend für den Antrag, 20 Par­la­men­tarier stimmten dagegen. Zuvor hatte die Labour-Party den Weg für vor­ge­zogene Neu­wahlen frei gemacht.Man werde dem Vor­schlag von Johnson für ein Wahl­gesetz zustimmen, teilte die Labour-Party am Diens­tag­mittag mit. Bisher hatte die Partei von Oppo­si­ti­ons­führer Jeremy Corbyn dem bri­ti­schen Pre­mier­mi­nister drei Mal den Wunsch nach Neu­wahlen ver­wehrt. Nachdem die Euro­päische Union aber einer Ver­schiebung der Brexit-Frist bis Ende Januar zuge­stimmt habe, sei ein No-Deal-Brexit zunächst vom Tisch, so Corbyn. Man könne vor­ge­zo­genen Neu­wahlen nun zustimmen. Am Montag hatte die EU die von Groß­bri­tannien bean­tragte Ver­schiebung des Brexit-Termins bis zum 31. Januar 2020 akzep­tiert. Die soge­nannte “Flex­tension” sieht vor, dass auch ein frü­herer EU-Aus­tritt Groß­bri­tan­niens möglich ist, falls das bri­tische Par­lament den mit der EU aus­ge­han­delten Brexit-Vertrag vorher billigt.

London (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Houses of Par­liament mit Big Ben, über dts Nachrichtenagentur