Impeachment: Anklage gegen Trump vorgestellt

Die US-Demo­kraten haben die Ankla­ge­punkte für ein Amts­ent­he­bungs­ver­fahren (Impeachment) gegen US-Prä­sident Donald Trump wegen Macht­miss­brauchs und Behin­derung der Ermitt­lungen des Par­la­ments vor­ge­stellt. Dieser Schritt ist eine Vor­aus­setzung für eine Ple­nums­ab­stimmung zu Trumps mög­licher Amts­ent­hebung. Der US-Prä­sident werde beschuldigt, aus­län­dische Ein­mi­schung in die US-Prä­si­dent­schafts­wahlen 2020 erbeten zu haben, sagte Jerrold Nadler, Vor­sit­zender des Jus­tiz­aus­schusses, am Dienstag in Washington.Dies bedrohe “die Inte­grität unserer Wahlen”. Während dieses Pro­zesses habe Trump ver­sucht, die Beweise vor dem US-Kon­gress und vor der Bevöl­kerung zu ver­heim­lichen, so der Vor­sit­zende des Jus­tiz­aus­schusses weiter. Der US-Prä­sident genieße “großes Ver­trauen. Und wenn ein Prä­sident dieses Ver­trauen miss­braucht und seine Inter­essen über die­je­nigen des Volkes stellt, dann ist das eine Gefahr für unsere Demo­kratie, für die Ver­fassung und für unsere nationale Sicherheit”, sagte Nadler. Ende Sep­tember war ein Tran­skript von einem im Juli geführten Tele­fonat des US-Prä­si­denten mit dem ukrai­ni­schen Prä­si­denten Wolo­dymyr Selenskyj ver­öf­fent­licht worden, in dem Trump seinen ukrai­ni­schen Amts­kol­legen darum bittet, Ermitt­lungen gegen den ehe­ma­ligen US-Vize­prä­si­denten Joe Biden ein­zu­leiten, der bei den US-Prä­si­dent­schafts­wahlen 2020 für die US-Demo­kraten kan­di­diert. Dabei geht es um frühere Geschäfte von Bidens Sohn in der Ukraine. Biden soll ihn damals als Vize­prä­sident vor Kor­rup­ti­ons­er­mitt­lungen geschützt haben, indem er die Ent­lassung eines Staats­an­walts ver­an­lasst haben soll.
 

Washington (dts Nach­rich­ten­agentur) — Foto: Donald Trump, über dts Nachrichtenagentur